Mastdarmchirurgie

Plagen Sie Beschwerden wie Blutungen, Druckgefühl, Jucken, Brennen, Nässen oder gar Stuhlinkontinenz? Dann geht es Ihnen wie Dreiviertel aller Erwachsenen, die im Laufe ihres Lebens an Hämorrhoiden (Noduli) leiden. Verursacht wird diese Erkrankung durch eine krankhafte Erweiterung des arteriovenösen Gefäßpolsters. Begünstigt durch ein schwaches Bindegewebe, aber auch durch ballaststoffarme Ernährung und mangelnde Bewegung im Alltag. Personen mit unregelmäßigem Stuhlgang oder chronischer Verstopfung sind besonders oft davon betroffen.

Je nach Schweregrad Ihrer Erkrankung (Stadium I-IV) und Ihren persönlichen Beschwerden gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Befindet sich die Erkrankung noch im Frühstadium, dann bringt eine konservative Therapie mit Medikamenten in den allermeisten Fällen deutliche Linderung. Ist Ihr Leiden bereits fortgeschritten, rate ich Ihnen zu einer chirurgischen Therapie, die individuell auf Sie und Ihr Beschwerdebild abgestimmt ist. Hierbei kommen operative Verfahren, wie z.B. Milligan-Morgan, HAL oder HAL-RAR, zum Einsatz.

Analabszesse sind in der Regel schmerzhaft und entstehen, wenn Drüsen verstopfen und sich abgekapselt entzünden. Rasche Besserung verspricht hier die Eröffnung und Entleerung des Abszesses. Die Wunden heilen innerhalb weniger Tage sehr gut ab.

Analfissuren entstehen, wenn die Schleimhaut rund um den Anus einreißt. Betroffene empfinden dies als sehr schmerzhaft – vor allem beim Toilettengang. Welche Therapie empfehlenswert ist, hängt von Ihren persönlichen Beschwerden ab. Manchmal hilft bereits eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten oder eine Behandlung mit entzündungshemmenden Salben.